Kurznachrichten
Die Evangelische Kirchengemeinde Fränkisch-Crumbach sucht für den Kindergarten
zum 1. Januar 2019 eine Erzieherin / einen Erzieher mit 15,5 Wochenstunden.
Stellenbeschreibung
zum 1. Januar 2019 eine Erzieherin / einen Erzieher mit 15,5 Wochenstunden.
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Die Evangelische Kirchengemeinde in Fränkisch-Crumbach sucht für ihre Kindertagesstätte zum 01.01.2019 eine/n Erzieher/in mit 34,5 Wochenstunden für die Waldgruppe „Eichhörnchen“.
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Die evangelische Kirchengemeinde Nieder-Klingen sucht zum 1.1.2019
eine Küsterin / einen Küster. Stellenbeschreibung
eine Küsterin / einen Küster. Stellenbeschreibung
Die ev. Kirchengemeinde Ober- und Nieder-Klingen besetzt zum 01.01.2019 die Stelle
einer Gemeindesekretärin/ eines Gemeindesekretärs. Stellenbeschreibung
einer Gemeindesekretärin/ eines Gemeindesekretärs. Stellenbeschreibung
Die Pfarrstelle in Brensbach ist ab sofort neu zu besetzen. Stellenausschreibung
Das Handy und der Kongo
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„Sehr viel“, erläuterte die Mitarbeiterin von Missio, dem Internationalen Katholischen Missionswerk e.V. , „ihr alle habt heute schon etwas davon in der Hand gehalten“. Da konnten nur die Handys gemeint sein. Mein Handy und der Kongo, an diesem Beispiel wurden Ressourcenkonflikte als Fluchtursache thematisiert.
In der Tat enthält ein Smartphone etwa 60 verschiedene Rohstoffe, eines, das Coltan, ist ein Erzgemisch, das speziell in der Elektronikindustrie für die Herstellung von Handys, Kameras, Laptops etc. unersetzlich geworden ist. Es gibt einen großen Hunger nach diesem Rohstoff. Etwa ein Drittel der weltweiten Produktion an Coltan stammt aus der Demokratischen Republik Kongo, wo rivalisierende bewaffnete Milizen und Rebellengruppen Dörfer überfallen und Frauen und Kinder zwingen, unter unsäglichen Bedingungen in den Minen zu arbeiten. Das führt dazu, dass Millionen Menschen ihre Heimat verlassen müssen und Tausende Menschen getötet werden.
Die Ausstellung „Menschen auf der Flucht“ ist in gestaltete Räume gegliedert, die im LKW eingebaut sind. Die Besucherinnen und Besucher schlüpfen in die Rolle eines Flüchtenden und erleben verschiedene Stationen der Flucht: Pack dein Leben zusammen, heißt die erste. Was musst du mitnehmen? „Ich habe meine Klamotten eingepackt und natürlich was zu essen“, sagte eine Schülerin, „jetzt weiß ich, dass der Pass und Zeugnisse viel wichtiger sind als Klamotten, um nach der Flucht eine Arbeit zu finden." In den nächsten Stationen konnte nachempfunden werden, wie schwierig es ist und was es bedeutet, Schutz und Unterschlupf zu finden, wie unerträglich es ist, die Ungewissheit auszuhalten, was mit der eigenen Familie geschehen ist. In der nächsten Hörstation wird erzählt, wo Flüchtende Hilfe finden, welche Angebote an Soforthilfe und Trauma-Arbeit kirchliche Partner in den betroffenen Gebieten machen.
„Ich war überrascht, dass mehr als 60 Prozent der 65,6 Millionen Menschen, die 2016 weltweit auf der Flucht waren, Binnenflüchtlinge, also Menschen sind, die im eignen Land auf der Flucht sind“, sagte eine Schülerin kopfschüttelnd. „Die wollen ihr Land, ihre Heimat überhaupt nicht verlassen, die wollen in Frieden leben. Und wir reden hier oft über Wirtschaftsflüchtlinge und meist nur über unsere Ängste.“
„Ich habe einen neuen Einblick bekommen“, war das Resümee eines Schülers. „Wir sollten genauer hinschauen, ob die großen Handyhersteller, die Unsummen verdienen, auch faires Coltan aus staatlichen Minen kaufen. Gelernt haben wir, dass alte Handys viel zu schade sind zum Wegwerfen. In ihnen sind wertvolle Metalle, die recycelt werden können zum Beispiel bei der Aktion Schutzengel."
Der Truck war cool, so die übereinstimmende Meinung. Vielen Dank dem Evangelischen Dekanat Vorderer Odenwald und dem Katholischen Dekanat Dieburg, die den Truck für uns nach Dieburg geholt haben.
Ruth Selzer-Breuninger