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"Reife Bläser" nehmen Abschied
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Posaunenchor der Kirchengemeinde Georgenhausen feiert 50-jähriges Jubiläum
Was nur wäre die evangelische Kirche ohne ihre Posaunenchöre? Zwar legt der Protestantismus gemeinhin viel Betonung auf das Wort, doch diese Kopflastigkeit spielte an diesem Sonntag in der vollbesetzten Kirche in Georgenhausen-Zeilhard keine Rolle. Zwar gab es auch viele Glückwünsche und Grußworte, doch den Takt gaben diesmal andere an: nämlich der Posaunenchor der Gemeinde. Und das hatte seinen guten Grund: 1960, also vor 50 jahren, wurde der Bläserchor ins Leben gerufen. Edmund Poth, der 1961 die Geschicke übernahm, leitete bis zu seinem Tod im Jahre 1997 den Posaunenchor. Mit viel Überredungskunst seitens der Gemeinde erklärte sich schließlich Horst Wetzlar bereit, diese Verantwortung zu tragen. "Was blieb mir anderes übrig", so der Pensionär und langjährige Landesposaunenwart (1964 bis 1996) der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Wetzlar war auch noch Dozent für Trompete und Bläserchorleitung an der Kirchenmusikschule der Landeskirche. Doch nun soll Schluss sein. "Ich habe mein ganzes Leben der Kirchenmusik gewidmet, spielte ab 1949 in einem Posaunenchor, es ist genug. Außerdem habe ich noch eine Ehefrau zuhause." Anlässlich der Verabschiedung des 74-jährigen Horst Wetzlar und des Jubiläums fand ein großer Festgottesdienst statt.
In der Predigt von Pfarrerin Claudia Kühnle, wie auch den vielen Dankesworten wurden immer wieder die biblischen Bezüge (Trompeten von Jericho) hergestellt. Der Vorsitzende des Kirchenvorstandes Jörg Walther bedankte sich bei Wetzlar sowie Bernd Löffler (66) und Walter Hörr (79), die ebenfalls den Posaunenchor verlassen werden. In den vielfältigen Dank mischte sich auch etwas Wehmut. "Trotz aller Bemühungen ist es uns bis jetzt nicht gelungen, einen Nachfolger bzw. eine Nachfolgerin zu finden. Ja, mit ihnen geht eine große Flamme, die viel Licht und Wärme durch ihre Musik weitergegeben hat." Dr. Michael Vollmer vom Dekanatssynodalvorstand des Dekanats "Vorderer Odenwald" lobte die Verlässlichkeit des einstigen Leiters des Posaunenchores, der am 4. Juli sein letztes Konzert in Darmstadt geben wird. Im Anschluss an den Festgottesdienst gab es einen kleinen Empfang, bei dem Dekan Joachim Meyer in das Dankeslob einstimmte. "Auch ich bin dieses Jahr 50 geworden, und ich finde, dass ist ein guter Jahrgang!" Passend zur derzeitigen Fußball-WM (Meyer: "Unser
Dekanat hat ja eine Partnerschaft mit der Moravian-Church in Südafrika"), schenkte er Horst Wetzlar unter anderem eine Vuvuzeela, jenes Blasinstrument, dass derzeit die Ohren vieler Fans strapaziert. Aus dem Munde eines erfahrenen Bläsers klang dieses Instrument gleich wohlklingender. Horst Wetzlar nutzte die Gelegenheit, sich ebenfalls zu bedanken. "Kirchenmusik ist genauso Verkündigung wie das Wort. Sie ist nicht weniger Wert als diese, sondern steht gleichwertig neben der Predigt!" Dafür gab es viel Applaus und eine weitere Zugabe des Posaunenchors.
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