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"Sonntags waren die Leute besser angezogen!"
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Ausstellung "mein sonntag" durch Landrat Klaus-Peter Schellhaas eröffnet
"Früher waren die Leute sonntags besser angezogen!", mit diesem Satz hatte Klaus-Peter Schellhaas die Lacher gleich auf seiner Seite. Zur Eröffnung der Ausstellung "mein sonntag" im Darmstädter Schloß in Groß-Umstadt erinnerte sich der Landrat in seinem Grußwort an Sonntagsrituale früherer Zeiten. Gleichwohl bekannte er auch, dass er häufig sieben Tage lang arbeiten müsse, um die ganzen Aufgaben bewältigen zu können. "Ich spüre schon, dass da manchmal etwas fehlt. Es gibt da auch eine Sehnsucht nach Gleichklang und ritualisierten Abläufen." Beim Evangelischen Dekanat "Vorderer Odenwald", in dessen Räumen die Ausstellung derzeit läuft, bedankte sich der Landrat dafür, dass man dieses wichtige Thema aufgreife. In diesem Zusammmenhang hob er auch die Bedeutung der "Allianz für den freien Sonntag" hervor, die im letzten Jahr von dem südhessischen Gewerkschaftsbund, und den beiden großen Kirchen ins Leben gerufen worden sei, dem auch das Dekanat "Vorderer Odenwald" angehört. Bürgermeister Joachim Ruppert brachte seine Freude darüber Ausdruck, dass endlich in diesem historischen Gebäude eine Ausstellung gezeigt werde. Seine Erinnerungen an den Sonntag seien vor allem verbunden mit Kindheit und Jugend.
"Natürlich gehörte zu einem Sonntag ein Gottesdienst. Aber ich habe den Sonntag als Kind auch manchmal als bedrückend empfunden, weil man sich da nie dreckig machen durfte." Im Studium habe er dann gelernt auch mal sonntags "die Seele baumeln zu lassen." Der Sonntag sei, so Ruppert in seinem Grußwort, ein wichtiger Tag, nicht nur für Christen. "Es darf nicht nur das Geld zählen, daher darf man den Sonntag nicht aufgeben." Gleichwohl betonter er auch, dass es Berufe gäbe, wie ewta Polizisten und Krankenschwestern, für die ihr freier tag unter der Woche falle. Einen besonderen Akzent bei der Eröffnung setzten neun Schüler und Schülerinnen der 11 und 12 Klasse der Landrat Gruber Schule Dieburg aus dem Fachbereich Informatik. In einem szenischen Anspiel simulierten sie eine Betriebsratversammlung, bei der es um das Thema Sonntagsarbeit ging. Ein Schüler spielte den Chef "Frank Quick", der von seinen Angestellten erfahren wollte, wie sie zur Sonntagsarbeit stehen. Die Schüler und Schülerinnen schlüpften
nun in unterschiedliche Rollen: von der Auszubildenden "Sandra", über den muslimischen Elektriker "Mohammed" sowie der Chefprogrammiererin "Eva" und den Betriebsratvorsitzenden "Hans". Clou der Darstellung war: am Ende der Diskussion trat die Frau des Chefs auf und beklagte sich bei ihrem Mann, dass er sonntags nicht mehr bei der Familie sei. Die geschliffenen Dialoge und Standpunkte lösten beim Publikum viele Lacher und am Ende des Stückes viel Applaus aus, auch der Landrat und Bürgermeister zeigten sich von der Darstellung beeindruckt. Dekan Joachim Meyer griff in seiner anschließenden Eröffnungsrede die Bedeutung des Sonntags aus christlicher Perspektive auf. "Der Sonntag ist der Tag der Auferstehung Christi. An diesem Tag feiern Christen das Leben." Man dürfe den Sonntag daher nicht den kommerziellen Interessen unterordnen. Umrahmt wurde die kurzweilige Eröffnung mit abwechlsungsreicher Musik von Heinz Chaouli (Gitarre) und Achmed Massa (Percussion und Cajon), die beim Publikum großen Anklang fand.
Die Ausstellung "mein sonntag" läuft noch bis zum 8. Juli 2010 in den Räumen des Dekanatszentrums "Vorderer Odenwald", Am Darmstädter Schloß 2 (1. Stock) und ist montags bis freitags von 9 - 15 Uhr, sowie dienstag und donnerstags von 15 - 18 Uhr geöffnet.
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