Im Garten der Leidenschaften

• Drucken

Details

Passionsgarten in Raibacher Kirche eröffnet

Eine ungewöhnliche Idee hat sich Pfarrerin Michaela Meingast zur Passionszeit ausgedacht. Einen Ort der Meditation und sinnlichen Erkundung hat sie mit der Glaskünstlerin Heike Jäger und den Ehrenamtlichen Emil Glaser, Traudel Edelmann und Hedwig Fischer in Raibach gestaltet. Eine erste Präsentation der „Installation“ gab es nach dem Festgottesdienst am Sonntag. Das Wort Passion“ im strengen Sinne heißt „Leiden“, im Wort steckt aber auch „Leidenschaft“, und man erinnert sich ans jüdische Passah-Fest und das italienische Pasqua für Ostern. In der Bibel ist es eine spannende Geschichte voller Freude und Verrat und Blut und Tod und Hoffnung. Traudel Edelmann, Hedwig Fischer, Emil Glaser, Marianne Glaser, Heike Jäger, Karin Kessler-Fischer und Karl Heinz Kohlbacher haben sie alleine und gemeinsam noch einmal so intensiv gelesen, bis sich einzelne Szenen bildhaft verdichteten. Dass es in Kirchen meist eher nüchtern zugeht, räumt die Pfarrerin beim Gespräch auf der „Sonnenbank“ vor dem Gotteshaus ein. „Die Kirche arbeitet aber viel mit Bildern“, sagt Emil Glaser, von dem der Entwurf mit dem Palmzweig zum Einzug in Jerusalem stammt. Der Passionsgarten vor der Raibacher Kirche hat keine bestimmten Öffnungszeiten und ist jederzeit für jedermann zugänglich. Dazu liegt ein Faltblatt mit meditativen Texten zu den einzelnen religiösen Kunstwerken aus. Das Faltblatt zum Passionsgarten mit den Motiven gibt es hier.