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Jubiläum: 100 Jahre evangelische Frauen
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In Spachbrücken suchen die Alten jungen Nachwuchs
Jüngere Frauen reichten älteren den Arm, als es die steilen Stufen hinauf zur Spachbrücker Kirche geht: Die Geste der Hilfsbereitschaft wäre einem generationenübergreifenden Miteinander auch im Alltag dienlich, sagt Inge Ahl. Sie ist seit 20 Jahren Vorsitzende der evangelischen Frauenhilfe Spachbrücken, die am Samstag 100. Geburtstag feierte. „Wir haben derzeit leider nur noch 14 Aktive, die an Treffen, Bibelstunden, Vorträgen und Ausflügen teilnehmen. Problem ist die Überalterung der Gruppe, in der ich mit knapp 70 Jahren zu den Jüngsten gehöre“, sagte sie. Zugleich aber sei die Generation der alten Damen, die durchweg seit Jahrzehnten der evangelischen Frauenhilfe angehöre, stolz auf ihre Gruppe.
„1913 wurde die Spachbrücker Frauenhilfe gegründet, hatte damals 160 Mitglieder. 2007 feierte der Dachverband der evangelischen Frauen Hessen Hundertjähriges“, so Inge Ahl am Rande der Veranstaltung. Zu der gehörte auch eine Ausstelllung, „Frauenleben im Wandel der Zeit“, die im Gemeindehaus zu sehen war. Da gab es ein Kreuz als Schmuckanstecker der Frauenhilfe aus den zwanziger Jahren zu bewundern, handbestickte Weißwäsche hatte Margarete Göckel, die seit 60 Jahren zur Frauenhilfe Spachbrücken gehört, ausgestellt. Sammeltassen, wie sie einst die Wohnzimmervitrine füllten, standen blitzend gepflegt auf Damastdecken. „Für unsere alten Damen der evangelischen Frauenhilfe ist diese Welt noch sehr lebendig", so die
Organisatorin Inge Ahl. Den Abschluss des Jubiläums bildete ein Festgottesdienst in der gut besuchten Kirche, dem ein Gläschen Sekt vorausging. Zuvor hatte die Kabarettisten Herta Wacker in ihrer typisch humorigen Art sich über Frauen und Männer ausgelassen. Dass „Jung und Alt eine Kirche sind“, wie Dietlind Eichrodt-Freitag vom Kirchenvorstand es formulierte, wurde zur Geburtstagsfeier der Frauenhilfe auch durch Unterstützung der Konfirmanden deutlich. Dennoch sei das Miteinander der Generationen hier wie überall nicht einfach zu einzufädeln. „Manch jüngere Frauen meinen, es fehle der Frauenhilfe heute an Attraktivität“, so Inge Ahl. Dabei hat die Gruppe jahrzehntelang das Gemeindeleben unterstützt. Trotz der Klage über die Zukunft freute sich Inge Ahl freute am Fest und resümierte: „Das Handtuch zu werfen, kommt nicht in Frage. Wir sind stolz auf unser kontinuierliches Zusammensein. Jüngere sind sehr willkommen.“ Quelle: Darmstädter Echo | Foto: Karl-Heinz Bärtl
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