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Sonntags-Schutz: Erst Darmstadt, jetzt Weiterstadt.
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Der Sonntag - wirklich ein Geschenk des Himmels?
Der Sonntag ist wieder im Gespräch. An den letzten Wochenenden wurden erst in Darmstadt und nun in Weiterstadt Sondergenehmigungen für verkaufsoffene Sonntage erteilt. Die Allianz für den freien Sonntag hat zusammen mit ver.di dagegen protestiert. Trotz entsprechender vorheriger Urteile aus Kassel kassierte das Verwaltunsgericht in Darmstadt den Antrag der Allianz und ließ wieder sinnfrei an Sonntag arbeiten. Auf dem Darmstädter Luisenplatz hatte die Allianz Liegestühle mit der Aufschrift ‚Sonntag –ein Geschenk des Himmels‘ aufgestellt und Passanten zum kommerzfreien Verweilen eingeladen. In Weiterstadt stellten sich die Sonntagsschützer mit einem Banner vor den Geschäften und wiesen auf ihr Anliegen hin. „Wer keinen Anlass für Sonntagskommerz angeben will, muss konsequenterweise eine Änderung des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland fordern. Denn das Grundgesetz schützt ausdrücklich den Sonntag als Tag der Arbeitsruhe und der seelischen Erbauung. Sonntagsarbeit kann daher nur eine gut begründete Ausnahme sein, “ betonte die stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf in Darmstadt. Die Forderung nach Streichung des Anlassbezuges gleicht nach ihrer Überzeugung einem Offenbarungseid, dass es nicht mal in einer größeren Stadt wie Darmstadt genügend nachvollziehbare und gerichtsfeste Anlässe gibt für die vier in Hessen gesetzlich möglichen verkaufsoffenen Sonntage. Nach einer Klage des Evangelischen Dekanats Darmstadt-Stadt und der Gewerkschaft ver.di hatte das Verwaltungsgericht Darmstadt den verkaufsoffenen Sonntag anlässlich einer Mobilitätsausstellung zunächst für unzulässig erklärt. Der Verwaltungsgerichtshof, den die Stadt Darmstadt angerufen hatte, urteilte anders und erlaubte die sonntägliche Öffnung der Geschäfte. Der Darmstädter Dekan Norbert Mander hob bei der Protestveranstaltung die Bedeutung des freien Sonntage für die Bürgerinnen und Bürger hervor. „Wer heute nicht in der Stadt auf Shopping-Tour geht, hat kein Problem damit, den Sonntag als Fest- und Feiertag zu gestalten.“ Horst Gobrecht von ver.di erklärte, dass sich die Gewerkschaft auch und gerade im Interesse der Beschäftigten im Einzelhandel weiter gegen verkaufsoffene Sonntage einsetzten werden. Neben Gewerkschaftern nahmen an der Protestaktion auch Vertreter/innen der Katholischen Arbeitnehmerbewegung, des Katholischen Dekanats Darmstadt und der katholischen Betriebsseelsorge teil. Zur Allianz für den freien Sonntag zählt auch das Evangelische Dekanat Vorderer Odenwald, das sich seit Jahren in vorderster Reihe für einen Sonntagsschutz ausspricht.