Gute Stimmung in den Wahllokalen

• Drucken

Details

Der Wahlsonntag ist gekommen: Bei der Kirchenvorstandswahl am 26. April werden 336 Sitze in den Kirchenvorständen neu besetzt.

In Ueberau ist die Stimmung am Sonntagnachmittag bestens: Im Gemeindehaus hat sich eine fröhliche Runde zusammengefunden, von der Frauenhilfe mit leckerem Kaffee und Kuchen versorgt. Immer wieder ist im Pfarrhaus - hier ist das Wahllokal - lautes Gelächter zu hören. "Die Dorfgemeinschaft ist in Ordnung", sagt Walter Spalt, der zusammen mit Gerd Buggle, die Wahlscheine vergibt. Die Kirchenvorstandswahl - ein Kraftakt. Um die Kandidatinnen und Kandidaten zu finden, hat ein Benennungsausschuss mehr als 40 Gespräche geführt. Mit Erfolg: Der Kirchenvorstand wurde von zehn auf zwölf Mitglieder erhöht.

Um 17 Uhr schließt das Wahllokal in Ueberau, kurz zuvor bildet sich noch mal eine kleine Schlange vor den Wahlkabinen. Eine Wunsch-Wahlbeteiligung von 30 plus x hat Pfarrerin Meike Obermann ausgegeben. Wie hoch auch immer sie sein wird. "Der Sekt ist schon kalt gestellt", sagt die Pfarrerin.

In Dorndiel steht die Kaffeetafel direkt in der Kirche. Auch hier ist die Stimmung gut. "Bis jetzt bin ich mit der Wahlbeteiligung zufrieden", sagt Pfarrerin Michaela Meingast. Wer hier wählen geht, bekommt eine bunte Smiley-Seife mit Pfirsichduft - genauso wie in Klein-Umstadt und Raibach auch. "Wir haben viel Werbung gemacht", sagt die Pfarrerin.

Im Evangelischen Dekanat Vorderer Odenwald, zu dem 40 Kirchengemeinden mit knapp 60.000 Mitgliedern zwischen Reichelsheim und Babenhausen gehören, kandidieren 440 Frauen und Männer für den Kirchenvorstand. 336 Sitze werden vergeben. Es gibt 52.971 Wahlberechtigte. Den größten Kirchenvorstand gibt es in Babenhausen mit 14 Mitgliedern, die kleinsten Kirchenvorstände haben Schlierbach, Harpertshausen und Raibach mit je vier Mitgliedern.

Nach Schließung der Wahllokale heißt es am Sonntagabend: zählen, zählen, zählen. Die am Montagmorgen  bislang vorliegenden vorläufigen Wahlergebnisse zeichnen ein sehr unterschiedliches Bild: Die niedrigste Wahlbeteiligung hat Münster mit 9,6 Prozent, den unangefochtenen Spitzenwert erreichte Winterkasten mit 53,6 Prozent. 

Bild oben: Heidi Burger (links) bei ihrer Wahl in Ueberau mit Pfarrerin Meike Obermann.
Bild unten: Sie haben gut lachen: In Klein-Umstadt, Dorndiel und Raibach gab es Smiley-Seifen mit Pfirsichduft. Von links: Andrea Daniel, neu im Kirchenvorstand, Pfarrerin Michaela Meingast und Dorndiels Küsterin Inge Becker.

Text/Fotos: Silke Rummel