Kurznachrichten
Die Evangelische Kirchengemeinde Fränkisch-Crumbach sucht für den Kindergarten
zum 1. Januar 2019 eine Erzieherin / einen Erzieher mit 15,5 Wochenstunden.
Stellenbeschreibung
zum 1. Januar 2019 eine Erzieherin / einen Erzieher mit 15,5 Wochenstunden.
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Die Evangelische Kirchengemeinde in Fränkisch-Crumbach sucht für ihre Kindertagesstätte zum 01.01.2019 eine/n Erzieher/in mit 34,5 Wochenstunden für die Waldgruppe „Eichhörnchen“.
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Die evangelische Kirchengemeinde Nieder-Klingen sucht zum 1.1.2019
eine Küsterin / einen Küster. Stellenbeschreibung
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Die ev. Kirchengemeinde Ober- und Nieder-Klingen besetzt zum 01.01.2019 die Stelle
einer Gemeindesekretärin/ eines Gemeindesekretärs. Stellenbeschreibung
einer Gemeindesekretärin/ eines Gemeindesekretärs. Stellenbeschreibung
Die Pfarrstelle in Brensbach ist ab sofort neu zu besetzen. Stellenausschreibung
Am Sonntag kann man so sein, wie man will
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„Sonntags arbeiten? Sonntag bleibt frei!“ war am Dienstag das Thema einer Podiumsdiskussion an der Landrat-Gruber-Schule in Dieburg in der voll besetzten Cafeteria. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „LGS extra“, mit der die Schulseelsorge in Zusammenarbeit mit dem Dekanat Vorderer Odenwald Impulse zu gesellschaftsrelevanten Themen geben will.

Hessen habe eines der liberalsten Ladenöffnungszeitgesetze, monierte Gewerkschaftsmann Gobrecht, geöffnet werden könne von 0 bis 24 Uhr. „Auf dem platten Land stellt sich die Frage nach einer Ausweitung der Öffnungszeiten nicht“, sagte Buchhändler Kleene. In Dieburg gibt es im Jahr zwei verkaufsoffene Sonntage – am Maimarkt und am Martinsmarkt. Diese Sonntage seien vor allem dafür da, dass auch Berufstätige in die Innenstadt kommen könnten, die die Geschäfte unter der Woche nicht erreichten. „Die Leute wollen gar nicht unbedingt sonntags einkaufen", so Kleene. Die Gefahr für die Ausweitung der Sonntagsarbeit gehe also nicht vom ländlichen Einzelhandel aus.
Der freie Sonntag hält gesund
Wer regelmäßig sonntags arbeite, leide vermehrt unter körperlichen Beschwerden wie chronischen Kopf- und Rückenschmerzen sowie Magen- und Darmproblemen, sagte Arbeitsmediziner Vollmer unter Berufung auf Studien. „So sein zu können wie ihr wollt, das habt ihr schon richtig beschrieben, ist der wesentliche Gehalt des Sonntags, um gesund zu bleiben“, sagte Vollmer. Gleichwohl gibt es Berufe, in denen Sonntagsarbeit schlicht notwendig ist. Die Patienten müssen ja versorgt werden“, sagte Philipp Meyer, der eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger im Krankenhaus macht. Die jüdische Religion, die viel älter ist als das Christentum, sieht den Schabbat als Ruhetag vor und schreibt seine Einhaltung in den Zehn Geboten vor, erläuterte Renate Dreesen. „Der Ruhetag gilt für alle, auch für Tiere.“ Christentum und Islam haben ihn übernommen.

Die Gesellschaft braucht diesen besonderen Tag
„Wir als Gesellschaft brauchen einfach einen Tag in der Woche, der anders ist als der Rest der Woche“, sagte Kleene, das sei „eine gesellschaftliche Frage“. Ein gemeinsamer freier Sonntag sei auch ein Ort der Meinungsbildung und des Austauschs, pflichtete Vollmer ihm bei, er diene der „Aufrechterhaltung einer lebenswerten Struktur unserer Gesellschaft“.
Bevor die Veranstaltung unter begeistertem Applaus der Berufsschülerinnen und -schüler endete, verteilte Annette Claar-Kreh Rezepte, auf denen der Sonntag verordnet wird und spielte einen Werbespot ab, mit dem die „Frankfurter Rundschau“ ihr im April erschienenes Themenspecial „Arbeit ist unsere Religion“ beworben hat. Der Spot orientiert sich am Vaterunser und endet mit „In Ewigkeit. Arbeit.“
Vom 5. bis 11. Mai ist eine Sonntags-Ausstellung an der Schule zu sehen. Am Samstag, 9. Mai, hat die Landrat-Gruber-Schule von 10 bis 14 Uhr Tag der offenen Tür; am Montag, 11. Mai, gibt es in Zusammenarbeit mit der Muslimischen Gemeinde Dieburg von 13.15 bis 14.15 Uhr einen Schulgottesdienst in der Evangelischen Kirche in Dieburg.
Bild oben: Es diskutierten von links unter Moderation von Annette Claar-Kreh: Verdi-Gewerkschaftssekretär Horst Gobrecht, der Dieburger Buchhändler und Gewerbevereinsvorsitzende Erich Kleene, Auszubildender Philipp Meyer, Renate Dreesen vom Synagogenverein Pfungstadt und Dr. Michael Vollmer, Arbeitsmediziner und Präses des Evangelischen Dekanats Vorderer Odenwald.
Text und Fotos: Silke Rummel
