Kurznachrichten

Die Evangelische Kirchengemeinde Fränkisch-Crumbach sucht für den Kindergarten
zum 1. Januar 2019 eine Erzieherin / einen Erzieher mit 15,5 Wochenstunden.
Stellenbeschreibung
Die Evangelische Kirchengemeinde in Fränkisch-Crumbach sucht für ihre Kindertagesstätte zum 01.01.2019 eine/n Erzieher/in mit 34,5 Wochenstunden für die Waldgruppe „Eichhörnchen“.
Stellenbeschreibung
Die evangelische Kirchengemeinde Nieder-Klingen sucht zum 1.1.2019
eine Küsterin / einen Küster. Stellenbeschreibung
Die ev. Kirchengemeinde Ober- und Nieder-Klingen besetzt zum 01.01.2019 die Stelle
einer Gemeindesekretärin/ eines Gemeindesekretärs. Stellenbeschreibung
Die Pfarrstelle in Brensbach ist ab sofort neu zu besetzen. Stellenausschreibung

Neuanfang im Nachbardekanat

Seit 1999 war Christoph Sames Pfarrer in Münster, jetzt wechselt er nach Seeheim / Verabschiedung ist am Sonntag, 27. September, 11 UhrChristoph Sames TrompeteHP

Christoph Sames ist gerne unterwegs und auf Reisen, mit dem Fahrrad, mit dem Motorrad, mit anderen Menschen. Da kann es auch vorkommen, dass er ein Segelboot mietet. Es fasziniert ihn zu sehen, wohin einen die Kräfte des Himmels bringen. „Wenn kein Wind ist, bewegt sich nichts, kommt man nicht voran“, sagt der 52-Jährige. Jetzt setzt er neue Segel: Christoph Sames und seine Frau verlassen nach mehr als 16 Jahren die Kirchengemeinde Münster und ziehen ins Nachbardekanat, wo er die Kirchengemeinde Seeheim zusammen mit Monika Bertram betreuen wird.

Die beiden Töchter, 20 und 23, sind aus dem Haus, die Gelegenheit ist günstig, noch einmal einen Neuanfang zu wagen. Seine Sorge, in Routine abzurutschen und die Tatsache, dass seine Frau seit fünf Jahren in Bensheim arbeitet, taten ihr Übriges. Ein solcher Schnitt sei auch die Möglichkeit, sich noch einmal neu zu verorten und in einer anderen Kirchengemeinde neue Schwerpunkte zu setzen, sagt Sames.

Lieber Regisseur als Hauptdarsteller
Durch die Nähe zu Frankfurt ist Münster ein Ort, der von Fluktuation geprägt ist – viele Zu- und Wegzüge, viel weniger Beständigkeit als in ländlicheren Kirchengemeinden. Umso schöner sei es gewesen, wenn Menschen in der Kirchengemeinde eine Heimat gefunden hätten, sagt der Pfarrer.

Er selbst habe sich immer wohlgefühlt, die Gemeinde und der Kirchenvorstand hätten ihm viel Freiheit gelassen, um Dinge auszuprobieren. Und nennt den Gospelchor als Beispiel, an dessen Gründung und an der Zusammenarbeit mit dem MichelsChor in Reichelsheim ihm viel gelegen hat. Gut klappe auch die Kooperation mit den Nachbargemeinden Altheim und Eppertshausen. Der ökumenische Freundeskreis sei eine agile und interessante Gruppe und habe sich „super entwickelt“, so Sames.

Auch die Gesprächs- und Vortragsreihe (Martinstreff und -runde), Taizé und die besonderen Gottesdienste, nicht zuletzt die Glaubenskurse in den vergangenen vier Jahren waren ihm wichtig, damit Menschen Kontakt zum Anliegen der Kirche behalten. Schön sei, dass es nach fünf Jahren ohne, in der Gemeinde nun wieder einen Kindergottesdienst gebe. Wenn Leute sich in der Gemeinde entwickeln, ihren Platz finden, Dinge in die Hand nehmen, das gefällt ihm. „Ich möchte lieber der Regisseur als der Hauptdarsteller sein“, sagt Sames. Christoph Sames TalarHP

Christoph Sames entstammt einer Pfarrerfamilie. Zunächst interessierte er sich sehr viel mehr für Musik und Architektur denn für Theologie. Blechblasinstrumente sind sein Faible, mit zwölf Jahren hat er angefangen Trompete und Waldhorn zu spielen.

Der Pfarrer als Universaldilettant
In der Zivildienst-Zeit in einem Krankenhaus bekam er jedoch den Dreh zur Theologie. Bei vielen Gesprächen mit den Menschen am Krankenbett, aber auch im Alltag stellten sich neben den Fragen, wie man das Leben meistern kann eben auch die Fragen nach dem Lebenssinn. „Wenn wir Menschen kein Zufallsprodukt sind, entscheidet sich für unser Leben an diesen Fragen viel“, sagt der Pfarrer.

Nach dem Theologiestudium in Marburg, Frankfurt und Heidelberg machte er sein Spezialvikariat in der Krankenhausseelsorge. Bevor er nach Münster kam, war er fünf Jahre lang Pfarrvikar in Darmstadt-Eberstadt, in den vergangenen zwei Jahren machte er eine Ausbildung in systemischer Seelsorge. „Man ist ein Universaldilettant“, sagt Sames schmunzelnd. Ein Pfarrer sei mit allem möglichen konfrontiert – mit Haushaltsplänen und Bauthemen, aber auch mit menschlichen Schicksalen. „Ich schätze es, dass man  in diesem Beruf Zugang zu unglaubliche interessanten Menschen und Lebensgeschichten bekommt, das hat mich schon immer fasziniert.“ Wenn man dabei Menschen auch in Freud und Leid von der Hoffnung und Zukunft Gottes erzählen könne, sei das alle Mühe wert.

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