Kurznachrichten
Die Evangelische Kirchengemeinde Fränkisch-Crumbach sucht für den Kindergarten
zum 1. Januar 2019 eine Erzieherin / einen Erzieher mit 15,5 Wochenstunden.
Stellenbeschreibung
zum 1. Januar 2019 eine Erzieherin / einen Erzieher mit 15,5 Wochenstunden.
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Die Evangelische Kirchengemeinde in Fränkisch-Crumbach sucht für ihre Kindertagesstätte zum 01.01.2019 eine/n Erzieher/in mit 34,5 Wochenstunden für die Waldgruppe „Eichhörnchen“.
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Die evangelische Kirchengemeinde Nieder-Klingen sucht zum 1.1.2019
eine Küsterin / einen Küster. Stellenbeschreibung
eine Küsterin / einen Küster. Stellenbeschreibung
Die ev. Kirchengemeinde Ober- und Nieder-Klingen besetzt zum 01.01.2019 die Stelle
einer Gemeindesekretärin/ eines Gemeindesekretärs. Stellenbeschreibung
einer Gemeindesekretärin/ eines Gemeindesekretärs. Stellenbeschreibung
Die Pfarrstelle in Brensbach ist ab sofort neu zu besetzen. Stellenausschreibung
Windel und Schnuller an Bord
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REINHEIM. Ein ungewöhnlicher Anblick: Große und kleine Fahrzeuge des Deutschen Roten Kreuzes und der Johanniter-Unfallhilfe stehen vor dem Martin-Luther-Haus in Reinheim. Bei einem Studientag machen Notfallseelsorge und Rettungskräfte gemeinsame Sache.
Jeder Landkreis in Hessen hat zwei Betreuungszüge. Deren Aufgabe sei es, unverletzte Menschen bei Großschadenslagen zu versorgen, erläutert Kai Wittur, Zugführer der zweiten Betreuungszuges Darmstadt-Dieburg. Das könne zum Beispiel nach einem Großbrand oder bei einem Hochwasser sein.

Drei Kleinbusse und zwei Lastzüge – einer für die Technik, einer für die Betreuung – sowie ein Anhänger, in dem die Feldküche verpackt ist, gehören zum Betreuungszug. Wie Betreuungszüge ausgestattet sind und was deren Aufgabe ist, erläuterten Wittur und seine Kolleginnen und Kollegen beim Studientag in Reinheim, zu dem kürzlich etwa 40 Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger aus den Landkreisen Darmstadt-Dieburg, Bergstraße, Odenwald und der Stadt Darmstadt zusammenkamen.
Ein sicherer Ort für die Seele
Sie wollten die Zusammenarbeit und Vernetzung der Arbeit durch den gegenseitigen Austausch fördern, sagt Heiko Ruff-Kapraun, Leiter der Notfallseelsorge Darmstadt/Darmstadt-Dieburg. Selbst das Mittagessen wird in der Zeltküche gekocht. „Ich finde das mal richtig gut, einander kennenzulernen, damit der eine weiß, was der andere macht und umgekehrt“, sagt Wittur. Brigitte Lehr, Notfallseelsorgerin aus Modautal, sieht es ähnlich: Die Zusammenarbeit sei eine absolute Bereicherung, sagt sie. Es sei hilfreich zu erfahren, auf welche Hilfsmittel man im Notfall zurückgreifen könne – etwa dass ein Betreuungszug Windel und Schnuller an Bord habe.

Wie kommt es, dass manche Menschen sich nach einem Tiefschlag besser erholen als andere oder aus Krisen sogar gestärkt hervor gehen? Das Zauberwort heißt: Resilienz. Ein Begriff, der sich vom Lateinischen „resilire“ ableitet, was so viel wie „zurückspringen“ heißt, und der Materialkunde entstammt. Renata Kiworr-Ruppenthal, Pfarrerin und Klinikseelsorgerin an der Universitätsmedizin Mainz, wo auch das Deutsche Resilienz-Zentrum beheimatet ist, befasst sich in ihrem Vortrag am Nachmittag mit der Resilienz und deren Erforschung. Was ihr dabei jedoch fehle, seien Theologie und Religion. „Für mich ist es Religion, auch in dem Moment, in dem alles wegfällt, da zu sein“, sagt Kiworr-Ruppenthal.

Kontakt: Heiko Ruff-Kapraun, Leiter der Notfallseelsorge Darmstadt/Darmstadt-Dieburg, ist erreichbar unter 0171/3744999.
Bilder (von oben nach unten):
- ein gemeinsamer Studientag für Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger und Rettungskräfte
- die Fahrzeuge ermöglichen die Versorgung und Betreuung von Unverletzten nach Großschadenslagen
- gekocht wird unterm Zeltdach
- Renata Kiworr-Ruppenthal hält einen Vortrag über Resilienz
Fotos: Jochen Lange-Späth, Silke Rummel