Kurznachrichten
Die Evangelische Kirchengemeinde Fränkisch-Crumbach sucht für den Kindergarten
zum 1. Januar 2019 eine Erzieherin / einen Erzieher mit 15,5 Wochenstunden.
Stellenbeschreibung
zum 1. Januar 2019 eine Erzieherin / einen Erzieher mit 15,5 Wochenstunden.
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Die Evangelische Kirchengemeinde in Fränkisch-Crumbach sucht für ihre Kindertagesstätte zum 01.01.2019 eine/n Erzieher/in mit 34,5 Wochenstunden für die Waldgruppe „Eichhörnchen“.
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Die evangelische Kirchengemeinde Nieder-Klingen sucht zum 1.1.2019
eine Küsterin / einen Küster. Stellenbeschreibung
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Die ev. Kirchengemeinde Ober- und Nieder-Klingen besetzt zum 01.01.2019 die Stelle
einer Gemeindesekretärin/ eines Gemeindesekretärs. Stellenbeschreibung
einer Gemeindesekretärin/ eines Gemeindesekretärs. Stellenbeschreibung
Die Pfarrstelle in Brensbach ist ab sofort neu zu besetzen. Stellenausschreibung
Als Bub zum ersten Mal die Finger auf der Orgel
- Details

Philipp Ernst Wegmann hat die Messeler Orgel erbaut, an einer Stelle ist die Jahreszahl 1762 eingeritzt. Ab 1764 ist bekundet, dass sie in der Kirche steht. „Vermutlich wurde die Orgel aus Lagerbeständen von Wegmann gekauft“, sagt Hans Pfaff.
Seit 1973 wohnt Hans Pfaff mit seiner Frau in Messel, seitdem spielt er hier die Orgel und leitet außerdem den Kirchenchor. Er wechselt sich mit Klaus Fröhner ab, der den gesamten Organistendienst übernehme, wenn er aufhöre, sagt Pfaff. Davor war er Organist in der Christuskirchengemeinde in Sprendlingen. „Zum Orgelspiel bin ich gekommen wie die Jungfrau zum Kind“, sagt er. 1944/45 muss es gewesen sein, ein weitläufiger Verwandter war im Badischen, in Mönchzell, Organist. Da hatte der Bub zum ersten Mal die Finger auf der Orgel. Ausschlaggebend war nicht die Mönchzeller Orgel, sondern die nur wenige Kilometer entfernte barocke Orgel im Kloster Lobenfeld. Sie war im Krieg ausgeraubt worden, „ein Trümmerhaufen“, wie Hans Pfaff sagt, und doch faszinierte sie ihn, entfachte in ihm eine „erotische Beziehung zur Orgel“. Erotisch im Sinne eines „Hangs zum Schönen“, wie er weiter ausführt.
Musikerlaufbahn war ihm zu unsicher
Hans Pfaff kommt gebürtig aus Neu-Isenburg; seine Familie stammt von den Hugenotten ab. 1956 machte er Abitur und begann dann – zum Entsetzen seiner Lehrer, die wollten, dass er Berufsmusiker wird – eine Lehrerausbildung in Jugenheim mit den Fächern Theologie und Musik mit Geige im Hauptfach. Hans Pfaff war eine Musikerlaufbahn zu unsicher. In der damaligen Zeit hätten viele Spätheimkehrer an den Theatern und Musikhäusern Schlange gestanden, berichtet er. Er wurde Realschullehrer und unterrichtete bis 1992 an der Heinrich-Heine-Schule in Sprendlingen. Seine Frau war Grundschullehrerin an der Erich-Kästner-Schule in Sprendlingen. Was fasziniert ihn an der Orgel? „Der Klang, die Mechanik, das multiple Klanggeschehen“, sagt Hans Pfaff.
Kein Freund der Popularmusik
Von der Musik, die er spielt, hat er klare Vorstellungen: „Ich mache neue Lieder, aber Popularmusik mache ich nicht“, sagt Hans Pfaff, „und ich habe ein Alter erreicht, in dem ich mir das erlauben kann.“ Text und Melodie müssen für ihn stimmig sein, verbunden mit einer liturgischen Würde. „Ein Gottesdienst ist keine Unterhaltungsveranstaltung“, sagt der 83-Jährige mit funkelnden Augen. „Gott dient uns mit Wort und Sakrament und wir müssen und verdammt nochmal Gedanken darum machen, wie unsere Antwort darauf aussieht.“
Text + Bild: Silke Rummel