Kurznachrichten
Die Evangelische Kirchengemeinde Fränkisch-Crumbach sucht für den Kindergarten
zum 1. Januar 2019 eine Erzieherin / einen Erzieher mit 15,5 Wochenstunden.
Stellenbeschreibung
zum 1. Januar 2019 eine Erzieherin / einen Erzieher mit 15,5 Wochenstunden.
Stellenbeschreibung
Die Evangelische Kirchengemeinde in Fränkisch-Crumbach sucht für ihre Kindertagesstätte zum 01.01.2019 eine/n Erzieher/in mit 34,5 Wochenstunden für die Waldgruppe „Eichhörnchen“.
Stellenbeschreibung
Stellenbeschreibung
Die evangelische Kirchengemeinde Nieder-Klingen sucht zum 1.1.2019
eine Küsterin / einen Küster. Stellenbeschreibung
eine Küsterin / einen Küster. Stellenbeschreibung
Die ev. Kirchengemeinde Ober- und Nieder-Klingen besetzt zum 01.01.2019 die Stelle
einer Gemeindesekretärin/ eines Gemeindesekretärs. Stellenbeschreibung
einer Gemeindesekretärin/ eines Gemeindesekretärs. Stellenbeschreibung
Die Pfarrstelle in Brensbach ist ab sofort neu zu besetzen. Stellenausschreibung
„Menschenwürdig pflegen“
- Details

40 Jahre unermüdliches Engagement und Einsatzfreude, Hilfe und Unterstützung, tätige Nächstenliebe sowie segensreiches Wirken, Mitfühlen, Entlasten und Pflegen – dafür dankte die evangelische Pfarrerin Michaela Meingast in ihren Begrüßungsworten. Die Gäste feierten hier, um „miteinander Dank zu sagen, miteinander und füreinander da sein.“ Was für die letzten 40 Jahre galt, so Pfarrerin Michaela Meingast, solle und werde auch für die nächsten 40 Jahre gelten: „Gut, dass wir einander haben.“

Menschsein aus dem Glauben heraus
In seiner Predigt ging der katholische Pfarrer Erhard Weilbächer auf das Buch Tobit ein und die biblische Geschichte des jungen Tobias, der auf seiner Reise mit dem Erzengel Raphael in Menschengestalt viele wertvolle Erfahrungen machte, um Gott in den Menschen zu dienen, vor allem aber, großzügig zu helfen, wo immer er konnte. Menschsein aus dem Glauben heraus, Heilen, Angenommensein, Geborgenheit finden – all dies seien Parallelen zum Leitwort „Menschenwürdig pflegen“ der Diakoniestation. „Wir alle wollen leben und vor allem gesund leben“, sagte Weilbächer. Aber auch der „vitale Mensch“ könne hinfällig, und schwach werden und immer wieder der Hilfe und der Ermutigung bedürfen. Die Diakoniestation sei „für die da, die Hilfe benötigen und diene den kranken Menschen mit Freundlichkeit, Wohlwollen und Demut“. Auch der Kranke könne dann zuversichtlich der Zukunft entgegengehen: „Auch schwere Phasen menschlichen Lebens durchzustehen, das macht uns zu Menschen.“
Weitsicht bei der Gründung
Eine segensreiche Arbeit geschehe seit 40 Jahren durch die Menschen der Diakoniestation, hieß es dann in den Fürbitten der Mitarbeiterinnen und des Geschäftsführers Jörg Rast - „Menschen, die sich engagieren, die sich einbringen und diese Arbeit mit Leben erfüllen.“ Vieles habe sich verändert, seitdem „weitsichtige Männer und Frauen unsere Diakoniestation gegründet haben“, hieß es. „In Gottes Schutz konnten wir seit 40 Jahren wachsen und uns entwickeln.“ Rast sollte zu einem späteren Zeitpunkt noch aus der Historie der Diakoniestation Groß-Umstadt/Otzberg berichten, die 1978 als Evangelische Sozialstation gegründet worden war, damals wie heute getragen von allen 13 evangelischen Kirchengemeinden der beiden Kommunen. Inzwischen betreut die Einrichtung mit 60 Mitarbeitenden weit über 300 Patienten im Bereich der Beratung, der Pflege und der Betreuung.

Beim anschließenden Empfang, zu dem zahlreiche Ehrengäste und Grußredner gekommen waren, gratulierte auch Dr. Michael Vollmer, Präses des Evangelischen Dekanats Vorderer Odenwald. Zu den derzeitig am intensivsten diskutierten Themen gehöre die Pflege. Oft redeten da Menschen mit, die vom Alltag der Pflege keinen blassen Schimmer hätten. „Sie, die seit 40 Jahren bei Tag und bei Nacht in den Häusern und bei den Menschen Dienst am Nächsten leisten oder diesen organisieren und leiten, wissen im Gegensatz dazu, was Pflege wirklich bedeutet. Sie erleben bei Beratung, Hauswirtschaft und Krankenhausnachsorge täglich, was fehlt: Zeit, Zuwendung, Respekt, Achtung und auch Geld – den Patienten, aber auch den Mitarbeitenden und den Leitungen.“ Ihnen allen tue es gut, so Vollmer, wenn Kranke und Bedürftige durch „menschenwürdige Pflege“ Hilfe, Ermutigung und menschliche Nähe erfahren. „Dass wir einander in Diakonie und Gemeinde, Familie und Gesellschaft mit Achtung und Würde, freundlich und gerecht, achtsam und zugewandt, eben menschenwürdig, begegnen“, wünschte der Präses auch für die Zukunft.

Zeit der Hinwendung
Die Stadt könne sich glücklich schätzen über die von der Diakoniestation geleistete, „ganz wichtige Arbeit im sozialen Bereich“, betonte Groß-Umstadts Bürgermeister Joachim Ruppert. Weil es diesbezüglich durchaus einige Schiefstände in dieser Gesellschaft gäbe, sei eine Zeit der Hinwendung umso wichtiger. Jeder Einzelne sollte an sich arbeiten, „dass wir wieder etwas menschlicher und menschenwürdiger werden“. Ruppert dankte für das Wirken der Diakoniestation, mit der man stets gut zusammenarbeite. Bezüglich des Pflegenotstandes „ist es wichtig, dass ihr auch ausbildet. Dieser Beruf gibt viel zurück“. Dazu müsse die Randumgebung allerdings stimmen. Gestimmt habe hingegen die „gute Entscheidung“, die Diakoniestation am Bahnhof einziehen zu lassen.
Als „liebste Nachbarn“ dort verstehen sich die Mitarbeiter des Ökumenischen Hospizvereins Vorderer Odenwald, im selben Gebäude untergebracht wie die Diakoniestation. Viele gemeinsame Projekte habe man schon auf den Weg gebracht, sagte Vorsitzende Bärbel Fischer, die sich zusammen mit der hauptamtlichen Koordinatorin Anja Schnellen als sehr dankbar für die gute Zusammenarbeit zeigte.
Text + Bilder: Diakoniestation Groß-Umstadt/Otzberg